SPD-Wahlkampf läuft auf vollen Touren

By admin 15. Januar 2023

Der SPD-Wahlkampf ist auf Betriebstemperatur.  Auch die Abteilung Schöneberg-City wirbt seit Neujahr mit hoher Schlagzahl um die Stimmen der Wahlberechtigten. Mehr als bei jeder anderen Wahl gilt bei der vom Berliner Verfassungsgericht angeordneten Wiederholungswahl: Jede Stimme zählt. Die Umfragen sagen für den 12. Februar im Kampf um das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD, Grünen und der CDU voraus.

Allemal ungewöhnlich sind die Umstände nicht nur wegen der Entscheidung des Gerichts, die Berliner Wahlen vom September 2021 aufgrund einiger Pannen zu wiederholen. Außergewöhnlich auch, dass erstmals seit 1990 wieder eine Wahl im Winter stattfindet. Das stellt besondere Anforderungen an die Wahlkämpfenden. So hatten sich auch die Mitglieder der SPD-Abteilung Schöneberg-City innerlich darauf eingestellt, dick vermummt Wahlkampfzeitungen zu verteilen oder Passant:innen um Stimmen für die SPD  zu bitten.

Doch der bislang relativ milde Januar machte den Einsatz von Ski-Unterwäsche und dickem Schuhwerk überflüssig. „Was für die Umwelt eine Katastrophe ist, verhindert, dass wir an den infoständen kalte Füße bekommen“, zieht der Co-Abteilungsvorsitzende Sven Steinbach eine Zwischenbilanz des seit knapp zwei Wochen laufenden Wahlkampfes, in dem die SPD im Schöneberger Norden mit etwa 380 Plakaten nur die halb so viel Poster wie im September 2021 hängt.

Die ersten Wahlplakate durften in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar an die Laternen. Die im Wahlgesetz vorgesehene Frist für die Plakatwerbung wurde um eine Woche verkürzt. Ohne die Gesetzesänderung hätte das Plakatieren schon in der Nacht zum 1. Weihnachtstag beginnen dürfen.

Im Gespräch mit Wahlberechtigten habe er ein freundliches Interesse für die SPD erfahren, zeigt sich Steinbach für den 12. Februar zuversichtlich. Als Wahlkämpferin wieder mit von der Partie ist auch die im Treppensteigen bewährte Co-Vorsitzende Wiebke Neumann. Zusammen mit Jan Henrik Herchenröder und anderen Genoss:innen wirbt sie Tür an Tür um Stimmen für die SPD – und auch für sich selbst. Denn Wiebke Neumann kandidiert erneut für das Abgeordnetenhaus.

 

Volker Warkentin