SPD sucht neue Mitglieder
Neue Genossinnen und Genossen dringend gesucht. Die SPD plant, bis Ende kommenden Jahres bundesweit 30.000 Mitglieder neu aufzunehmen. Ende 2021 hatten rund 393.000 Menschen ein Parteibuch der SPD. Die Abteilung Schöneberg-City soll nach den Vorstellungen des Vorstandes von jetzt rund 420 Mitgliedern auf 500 wachsen.
Obwohl die Mitgliederzahlen der Parteien seit Jahren zurückgehen, ist die SPD unverändert mitgliederstärkste Partei. In den 1970er-Jahren waren eine Million Menschen stolze Besitzer :innen des roten Parteibuchs. Die SPD will auch deshalb Mitgliederpartei bleiben, weil sie im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern weniger Spenden bekommt. Neue Mitglieder sind aber nicht nur als Beitragszahler willkommen, sondern vor allem als engagierte Debattierer, die den politischen Diskurs bereichern. Ob bei lokalen Themen wie der Verkehrsberuhigung der vielbefahrenen Martin-Luther-Straße und der Sicherheit im Regenbogenkiez oder aber bei grundsätzlichen Fragen wie der Erneuerung der SPD oder dem Krieg in der Ukraine.
Die Werbung und Betreuung neuer Mitglieder ist für die Abteilung kein politisches Neuland. Die Co-Vorsitzenden Wiebke Neumann und Sven Steinbach hoben das Engagement der Mitgliederbeauftragten Tamara Trautner und Nils Lieberknecht hervor, die sich seit gut zwei Jahren um neue Genossinnen und Genossen bemühen. In der in Arbeitsgruppen geführten Debatte wurde auch deutlich, dass eine gute Politik und überzeugende Kandidat:innen vielleicht die beste Werbung für neue Mitglieder sind. Aber auch die persönlichen Begegnungen sind wichtig, denn sie tragen zum berühmt-berüchtigten Stallgeruch der SPD bei.
Volker Warkentin