Tütchen rauf, Tütchen runter in der BVV
Ungewöhnlicher Tagungsort und ungewohntes Prozedere: Wegen der Corona-Pandemie waren zwei Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung ausgefallen, das Mai-Treffen fand erstmals nicht wie gewohnt im Rathaus sondern in der Sporthalle Schöneberg statt. Da konnte der nötige Abstand gewahrt werden. Gewöhnungsbedürftig war auch die Forderung an die BVV-Mitglieder, zu Beginn ihrer Redebeiträge eine Kunststoffhülle über das Mikrofon zu stülpen und es danach wieder zu entfernen. „Tütchen rauf und Tütchen runter, da hatte mancher seine Probleme mit“, beschrieb eine Sitzungsteilnehmerin die Tücke des Objekts.
Gut gemeistert hat der BVV-Ältestenrat die fast 70 Punkte umfassende Tagesordnung, freute sich die SPD-Bezirksverordnete Wiebke Neumann aus unserer Abteilung. „Die meisten Punkte wurden über die Konsensliste entschieden und an die Ausschüsse überwiesen.“ So habe die Agenda in knapp drei Stunden bewältigt werden können.
Länger debattiert wurde über die zwischen SPD und Grünen besonders strittige Verkehrspolitik im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Volker Warkentin